Von Routinen und Umsetzungszwergen
Routinen sind effektiv, sie geben uns Sicherheit, Geborgenheit und sparen in unserem Hirn wichtige Energie, da wir Arbeitsabläufe nicht ständig wieder hinterfragen müssen. Gerade in der Praxis greift so täglich so ein Zahnrädchen ins andere. Wir sind froh, wenn es läuft. Es gibt sie doch, die erfolgreichen Tage, wo alles glatt geht, „wie Butter“ oder?
Die Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte hat gezeigt: Zahnarztpraxen haben eine grandiose Trendwende mitgestaltet. Wir haben Patienten dahingehend entwickelt, durch ihr Verhalten aktiv etwas für ihre Gesundheit zu tun, regelmäßig Behandlungen mit Zuzahlungen durchführen zu lassen und sich mit ihrem Zahnzustand und ihrem Verhalten auseinanderzusetzen. Zahngesundheit ist neben Sport und Ernährung eine wichtige Säule der Präventivmedizin.
Jeder spricht von Unternehmenskultur, doch ist das etwas für die Zahnarztpraxis? Was bedeutet eine Kultur entwickeln? Und das in der heutigen Zeit? Im Internet finden sich schier unerschöpfliche Informationen, und im Freundeskreis ist der eine oder andere Unternehmer, der auch etwas darüber weiß. Doch was davon ist wirklich auf die Zahnarztpraxis anwendbar? Brauchen wir überhaupt eine Unternehmenskultur in Zahnarztpraxen?
Neulich hatte ich ein Telefonat mit einem angesehenen Zahnarzt, bei dem sich seit einiger Zeit folgende Szenerie, wie in einem gerissenen Film wiederholt: Die beiden Praxisinhaber kümmern sich neben der Behandlung ihrer Patienten tagsüber auch noch um viele organisatorische Dinge, wie zum Beispiel die Beauftragung der Reparatur des kaputten Röntgengerät, Patientenrückfragen, oder Kontrolle von Genehmigungen und Laborarbeiten. Abends nach Behandlungsende müssen dann auch noch die Leistungseingabe