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Jeden Tag ein bisschen besser


Vorsprung in kleinen Schritten

Die Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte hat gezeigt: Zahnarztpraxen haben eine grandiose Trendwende mitgestaltet. Wir haben Patienten dahingehend entwickelt, durch ihr Verhalten aktiv etwas für ihre Gesundheit zu tun, regelmäßig Behandlungen mit Zuzahlungen durchführen zu lassen und sich mit ihrem Zahnzustand und ihrem Verhalten auseinanderzusetzen. Zahngesundheit ist neben Sport und Ernährung eine wichtige Säule der Präventivmedizin.

Der Satz „Gesund beginnt im Mund“ erhält angesichts der allgemeinmedizinischen Zusammenhänge eine ganz neue Bedeutung. Zahnärzte haben Großartiges erreicht. Und sind wir mal ehrlich: Finanziell gelohnt hat sich das doch auch, oder?

Als ich 1994 begann in der Prophylaxe zu arbeiten, war es mühsam und langwierig, Patienten für eine PZR zu gewinnen. Nicht selten wurde ich in der Beratung unterbrochen, dass wir doch jetzt anfangen und nicht so lange reden sollten. Heute werde ich mit den Worten begrüßt: „Wir haben viel zu besprechen, aber messen wir doch erst mal durch.“ Bei vielen Patienten ist es ein langer, zeitaufwendiger Weg zur Zahngesundheit, Sie sind ihnen ein Partner, Zuhörer, Ermutiger, Trainer, Berater und treuer Begleiter.

Und genauso gestaltet sich die Situation im Führungscoaching. Unsere Klienten wissen anfangs nicht genau, wo das alles hinführt und ob es sich lohnt. Es ist etwas unbequem, eigenes Verhalten zu reflektieren, Blickwinkel zu ändern und Dinge anders als bisher zu tun. Die Ergebnisse lassen sich nur bedingt in Zahlen messen. Aber eines ist sicher: Um wettbewerbsfähig und erfolgreich zu bleiben und, um am Ende einen guten Verkaufswert zu erzielen, sind der stetige Blick nach vorne und das Reflektieren der Situation zwei Faktoren für ein tragfähiges Unternehmen.

"Überlegen macht überlegen“ - Antoine de Saint Exupery

 

Im Februar habe ich an einem brillianten Workshop über die Zukunft der Zahnarztpraxen teilgenommen und hatte Gelegenheit mit dem Referenten zu sprechen. Robert Filipovic von der BFS health finance GmbH betonte, zwei der wichtigsten Herausforderungen der Zukunft der Zahnarztpraxen seien die zunehmenden Patientenbewegungen, sowie die Personalsuche und –bindung. Es wird in Zukunft viel mehr Zeit und Energie als bisher kosten, sich damit auseinander zu setzen.  

Ich weiß, viele von Ihnen haben sich das nicht so vorgestellt. Sie wollen einfach nur behandeln. Sie wollen Ihre Arbeitszeit am Patienten verbringen und dazwischen noch schnell ein paar notwendige Managementaufgaben erledigen. Behandeln können Sie auch weiterhin, keine Sorge. Doch machen Sie sich nicht zum Handwerker im eigenen Schloss. Reservieren Sie sich Zeit für Ihre  Führungsaufgabe: die Bindung von aufgeklärten Patienten und auch von qualifizierten Mitarbeitern erfordert echten Leadership. Diese Aufgabe braucht Raum und Ihre volle Aufmerksamkeit.

 

Auch, wenn es hart klingt: Kommen Sie für zwei Stunden pro Woche aus Ihrem Versteck am Patientenstuhl.

 

Gehen Sie los. Richtung Zukunft. Jeden Tag einen kleinen Schritt. Wir begleiten Sie dabei.

 

Herzlich, Ihre Astrid Feuchter