Unternehmenskultur in meiner Praxis - brauche ich das?
Jeder spricht von Unternehmenskultur, doch ist das etwas für die Zahnarztpraxis? Was bedeutet eine Kultur entwickeln? Und das in der heutigen Zeit? Im Internet finden sich schier unerschöpfliche Informationen, und im Freundeskreis ist der eine oder andere Unternehmer, der auch etwas darüber weiß. Doch was davon ist wirklich auf die Zahnarztpraxis anwendbar? Brauchen wir überhaupt eine Unternehmenskultur in Zahnarztpraxen?
Zahnärztliche Assistentinnen und Assistenten müssen nun mal tun, was die Chefs vorgeben, Hygiene-Richtlinien beachten, Abläufe einhalten, schnell reagieren und vor allem belastbar sein. Doch das Entscheidende dabei, ist das WIE. Wie gehen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit Patienten um? Wie ist der Ton im Team? Wie kann man als Vorgesetzter sein Team immer wieder fordern und gleichzeitig motivieren, ihre Arbeit gemeinschaftlich weiterhin mit großer Freude und Hingabe zum Patienten zu erfüllen?
"Culture eats strategy for breakfast“
So lautet ein Sprichwort eines großen Unternehmervordenkers. Bedeutet für Sie als Zahnarzt: Alle großen Ziele, die Sie sich setzen, können nur erreicht werden, wenn Sie für und mit Ihren Mitarbeitern eine Praxiskultur aufbauen und sie vor allem auch täglich leben. Für jeden Patientenkontakt, jede Veränderung oder Neuerung brauchen Sie Ihr Team, welches in Ihrem Sinnen handelt. Oder auch: Ohne täglich motivierte und selbst denkende Mitarbeiter, kommen Sie in Ihrem Business nicht weit.
Harte Fakten mit weichen Faktoren
Die Entwicklung einer Praxiskultur zählt zu den wichtigsten Erfolgskriterien für die Zukunft: die meisten zahnärztlichen Fachkräfte suchen gezielt Praxen, in denen die Atmosphäre gut ist und nicht nur die Rahmenbedingungen für ihre Arbeit stimmen. Patienten investieren dort in ihre Gesundheit, wo sie sich als Mensch angenommen fühlen und in der Praxis eine angenehme Atmosphäre herrscht.
Angst und Misstrauen beseitigen, Arbeitsergebnisse managen
Unternehmenskultur in der Zahnarztpraxis ist viel mehr als nur ein nettes Miteinander: es ist die kontinuierliche Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel. Das kann zum Bespiel die Festlegung von Stilregeln im Umgang mit dem Patienten sein, oder die Gestaltung von Teamsitzungen, die offene und konstruktive Diskussionen fördern. Das hört sich alles nach viel Arbeit an? Nun – einen wichtigen positiven Aspekt gibt es an der Sache: die meisten Angestellten finden es motivierend, wenn sie einerseits detaillierte Vorgaben über Ihren Arbeitsplatz erhalten und trotzdem mitgestalten können.